Bundesweite JBA-Fachtagung 2024: Vernetzung, Austausch und innovative Impulse für Jugendberufsagenturen
Jugend im 21. Jahrhundert: Herausforderungen und Chancen
Einen zentralen Impuls setzte Prof. Dr. Klaus Hurrelmann mit seiner Keynote "Jugend im 21. Jahrhundert". Er machte deutlich, dass junge Menschen in einer Welt aufwachsen, die von globalen Krisen wie der Corona-Pandemie und geopolitischen Spannungen geprägt ist. Diese Herausforderungen erfordern ein besonders hohes Maß an Verantwortung und Engagement von Fachkräften in Jugendberufsagenturen.
Inklusion als Leitprinzip in Jugendberufsagenturen
Im Abschlussvortrag betonte Prof. Dr. Ruth Enggruber von der Hochschule Düsseldorf die Bedeutung von Inklusion in Jugendberufsagenturen. Unter dem Titel "Jugendberufsagenturen als Angebot für alle – Inklusion als Gestaltungsprinzip" erläuterte sie, dass Barrieren in Institutionen abgebaut werden müssen, um allen Jugendlichen – unabhängig von Zuschreibungen wie Behinderung oder Ausbildungs(un)reife – gleiche Chancen zu bieten.
involas mit Themenforum „Netzwerkpartner gewinnen und binden“ vor Ort
Das Institut für Berufliche Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik (involas) war mit Thomas Verlage aktiv an der Tagung beteiligt. Im Themenforum "Netzwerkpartner gewinnen und binden" wurden erfolgreiche Praxisbeispiele vorgestellt, darunter:
- der "Tag der offenen Tür" des Jugendberufshauses Dortmund zur Förderung der Stakeholder-Integration,
- die "Beratertage" der Jugendberufsagentur Magdeburg, die den Dialog mit jungen Menschen stärken.
Nationale Vernetzung als Schlüssel für die Zukunft junger Menschen
Die Fachtagung unterstrich die enorme Bedeutung der Vernetzung und Zusammenarbeit auf nationaler Ebene, um die Arbeit der Jugendberufsagenturen weiterzuentwickeln. Durch den Austausch von Wissen und Best Practices entstehen innovative Lösungen, die junge Menschen gezielt unterstützen.
Jugendberufsagenturen möchten die Integrationschancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Arbeitswelt und Gesellschaft verbessern. Ihnen liegt die Idee zugrunde, die Kompetenzen der zuständigen Institutionen enger zu verzahnen und zu koordinieren. Junge Menschen sollen so "wie aus einer Hand" unterstützt werden. involas begleitet die Arbeit der JBAs schon lange. Aktuell evaluiert das Institut die Arbeit der Jugendberufsagentur Berlin.
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